Nach sehr vielen ehrenamtlichen Stunden, die wir mit dem Zusammenstellen der Beiträge, dem Lektorat und Korrektorat gemeinsam mit der Autorin Anna Maria Sauseng verbracht hatten, ist das Werk nun endlich fertig!
Anna Maria Sauseng gibt im autobiographischen Buch „Auf fremdem Boden“ einen ganz persönlichen Einblick in ihren Werdegang. Sie bringt schwierige Zeiten zur Sprache, Zeiten in denen sie als Pflegekind Halt sucht und im Laufe ihres Lebens schließlich auch findet. Omami, die Pflegemutter und die im selben Haus wohnende Omutter spielen in dieser Zeit wichtige Rollen. „Und wenn das Leben wie ein Stein mir auf der Brust lag, Omutter fand immer ein Stück Würfelzucker aus ihrer weißen Zuckerdose, oder eine Rippe Schokolade, oder im Herbst eine rote Tomate aus ihrem Garten. Ich rieche diese rote Frucht auch heute noch gerne, nur so, als Erinnerung an die große Liebe dieser kleinen Frau.“ Eindrucksvoll schildert die Autorin auch Begegnungen mit Menschen, die in ihrem Leben Spuren hinterlassen. Zwei Schwerpunkte finden sich im Buch wieder: Die ihr so wichtige geistliche Umgebung, der Halt in der Religion, aber auch ihr Weg in der profanen Umgebung, in der Arbeitswelt. Dies sind zwei ganz unterschiedliche Welten, die nicht immer ganz einfach in Einklang zu bringen sind. Nach längerem Suchen und verschiedenen Arbeitsstellen tritt Anna schließlich in die Schwesternschule ein und erhält nach drei Jahren Ausbildung das Schwesterndiplom. Einen Monat später lädt ihr Hausarzt sie zum Abendessen ein: „Er steckte mir den Ring an die Hand und wenn die Zeit reif wird, werden sich unsere Wünsche erfüllen …“
Source: wmk